SPD tauscht sich mit dem PAN aus
Die SPD-Fraktion informiert sich vor Ort über die Altlasten auf dem Sodabuckel – und legt dabei auch Wert auf die Meinung von Projektbeirat und Altlastenverein. In dem Treffen fasst Fraktionschef Hans Hahn die Lage zusammen. Die Lampertheimer Zeitung schreibt mit: „Messungen haben Ende 2008 ergeben, dass die Dioxinbelastung auch im flachen Teil des Sodabuckel-Geländes hoch ist. ‚Man muss das Areal also komplett umschichten, neu modellieren und absichern‘, meinte Hahn.“ Idealerweise solle danach wieder Wald wachsen.
Das sei für alle Zeiten am sichersten und erspare Ersatzaufforstungen an anderer Stelle. Zudem berichtet Hahn, der Magistrat habe den Auftrag vergeben, berechnen zu lassen, welche Mehrkosten entstünden, wenn wieder Wald wüchse. Denn die laut einem Gutachten billigste Lösung für den Sodabuckel erlaube nur Buschwerk, erinnert Oliver Lohmann in der LZ.
Der Südhessen Morgen erläutert die PAN-Position: „Zum Termin vor Ort waren auch Carola Biehal und Michael Bayer vom Vorstand des Projektbeirats Altlasten Neuschloß gekommen. ‚Für uns ist in erster Linie entscheidend, dass eine vernünftige Sanierungsvariante gefunden wird‘, erklärte Biehal.“
Ziel sei es, den Sodabuckel so herzurichten, dass dort nichts mehr passieren könne. Dazu sei es erforderlich, eine genaue Datengrundlage zu haben. Das vorliegende Gutachten gehe allerdings nur von punktuellen Messungen aus. Diese reichten nicht aus, um eine Entscheidung für die Sanierung des Sodabuckels treffen zu können.
„Man müsse genauer hingucken“, zitiert Claudia Kölbl dann PAN-Pressesprecher Bayer. In einem ersten Schritt müsse der Sodabuckel vollständig saniert werden, in einem zweiten Schritt könne es dann um die Folgenutzung und eine Aufforstung des Gebiets gehen.
Die Meinungen innerhalb der SPD sind übrigens nicht einheitlich. Fraktionsmitglied Hermann Hüsken würde den Sodabückel gerne komplett abtragen lassen, statt ihn nur zu sichern.