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Bodensanierung im Ortskern
Mit der Säge geht die Sanierung los: Der Garten kommt komplett weg. (Fotostrecke; Maus oder Tippen auf das Bild stoppt den automatischen Wechsel.)
Ob Bäume, Wege oder Gartenteich - alles muss weichen.
Auch sämtliche Nebengebäude müssen dran glauben.
Anfangs werden die Häuser mit Folien gegen Staub abgehängt.
Eisen wird senkrecht in die Erde gerammt.
Die Bauarbeiter sichern die Versorgungsleitungen. Bagger heben die Erde aus.
Zwischen die Eisenträger (links) kommen Holzbalken - so entsteht eine Stützmauer.
Nach Arbeitsschluss am Abend wird die Baugrube abgedeckt - damit der Wind keine Gifte verweht.
Ist alles ausgebaggert, wird der Boden glatt gemacht - mit Gefälle.
Hier entsteht eine mineralische Dichtungsschicht - auf sie wird inzwischen verzichtet.
Die Bahnen leiten Regenwasser ab - damit das nicht Gifte darunter ins Grundwasser schwemmt.
Land, Stadt und Anwohner brauchen für die Sanierung sehr viel Kies.
Schon wieder schön glatt machen das Ganze.
Auf die Dichtungsbahnen kommt ein Schutzvlies, Kies und ein Geotextil.
Ein Bild aus dem zweiten Sanierungsabschnitt - Ulmenweg-Grundstücke.
Die neue Erde wird aufgefüllt.
Es folgen Mutterboden und Rollrasen.
Auch Gartenwege und Gebäude werden neu errichtet.
Zwei Einzelbaustellen auf einem Bild: vorne Wiederherstellung, hinten Bodenaustausch.
Auch die Bürgersteige müssen wiederhergestellt werden.
Der Wacholderweg ganz neu.
Die Etappen der Sanierung
- Bodensanierung im Wald (5)
- Grundwassersanierung (7)
- Sicherung des Sodabuckels (41)
- Bodensanierung im Wohngebiet (37)
- Altlastenverein (25)
- Projektbeirat (12)
- Fotostrecken (10)
- Presseschau (22)
- Überblicks-Darstellungen (4)
Die Startseite zeigt ausgewählte Texte. Die kompletten Inhalte finden sich in den obigen Etappen-Listen.
Sandgruben im Wald
Die Sicherung des Sodabuckels
Der Sodabuckel vor seiner Sanierung: ein dichter Kiefernwald auf einem Hügel.(Fotostrecke; Maus oder Tippen auf das Bild stoppt den automatischen Wechsel.)
Auch Brombeersträucher gehören zum gängigen Bild.
Eine alte Aufnahme aus dem früheren Inneren des Sodabuckels zeigt auch Laubbäume.
Eine großzügige Treppe aus Holz - das Gelände wurde in den Neunzigerjahren als Abenteuerspielplatz genutzt.
Doch Absperrzaun und Schilder signalisieren: Der Sodabuckel ist gefährlich.
Auch diese Gerätschaften weisen darauf hin.
Schlacke - typischer Überrest der früheren chemischen Fabrik auf dem Sodabuckel.
Besonders gefährlich: ein mit Dioxinen hochbelasteter Hügel.
Er befindet sich völlig ungeschützt in unmittelbarer Nähe von Gärten im Buchenweg.
Baumstämme sollen verhindern, dass sich Wildschweine unter dem Zaun durchgraben.
Absperrungen signalisieren, dass hier Arbeiten bevorstehen.
Einige Wochen später: Die ersten Bäume sind gefällt.
Wunden im Wald.
Wunden im Wald.
Das verwertbare Holz aufgestapelt.
Das verwertbare Holz aufgestapelt.
Die übrigen Reste.
Folien schützen vor gefährlichem Sandstaub.
Die Vorsitzende des Projektbeirats, Carola Biehal (links), und der Umweltexperte der Stadtverwaltung, Stephan Frech (Zweiter von links), auf der Suche nach politischer Unterstützung. Hier mit der seinerzeitigen Landtagsabgeordneten der Grünen, Karin Hagemann, und Helmut Rinkel von den Lampertheimer Grünen.
Hier eine Runde mit der Lampertheimer SPD. Vorne Hans Hahn, rechts Stadtverordneter Robert Lenhardt aus dem Tannenweg.
Diese Luftaufnahme von Ernst Kraus aus dem Wacholderweg zeigt den Sodabuckel kurz nach seiner Sicherung.
Der Streit darüber, ob genügend Erde aufgefüllt wird, damit wieder Bäume wachsen, war mit Blick auf die Kosten groß.
Die Voraussetzungen für einen Waldbewuchs wurden tatsächlich geschaffen. Doch selbst drei Jahre nach der Sanierung ist von Bäumen wenig zu sehen.
Video der Sanierungsgesellschaft HIM über Neuschloß
Interaktive Altlasten-Karte
Klicken Sie auf die Flächen und Pfeile, um weitere Informationen zu sehen. Zur Großversion
Die Erweiterung der Grundwasser-Sanierung
Brunnen und Messstellen rund um Neuschloß deuten an: Hier wird am Grundwasser gearbeitet. (Fotostrecke)
Unterirdische Leitungen bringen seit 2003 verschmutzes Grundwasser in die Sanierungsanlage an der L3110.
In einem mehrstufigen Verfahren wird dem Wasser hier das hochgiftige Schwermetall Arsen entzogen.
Im Jahr 2019 wird die Sanierung ausgeweitet; weitere Brunnen müssen gesetzt und Rohre verlegt werden.
Der Materialaufwand ist beachtlich.
Bestehende Versorgungsleitungen nehmen nun kleine Umwege, um Platz zu schaffen.
Zum Beispiel dafür: Hier werden vorgefertigte Schächte angeliefert.
Der Einbau.
Ergebnis: einer von mehreren Brunnen, die das verunreinigte Wasser aufnehmen.
Die Fachleute der HIM besprechen auf der Baustelle die Lage.
Im verlängerten Ulmenweg steht die Ansetz- und Dosieranlage für die Zugabe von Phosphat.
Mit Messungen ermitteln Wissenschaftler der Universität Heidelberg die richtige Phosphat-Dosierung zur Arsenmobilisierung.
Die Sanierungsanlage an der Landesstraße - Anfang 2020 startet sie mit erhöhter Kapazität durch.
Lesetipps
Arsenfahne im Grundwasser
Sickerwassersperrschicht
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4. Abschnitt
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