Altlastenverein will sich im Januar auflösen
Vor 20 Jahren gründete Neuschloß seinen Altlastenverein – als Ergänzung zum Projektbereirat, den die Betroffenen bereits 1994 gewählt hatten. Ziel des Vereins war, ein Rahmenvertrag mit Stadt und Land für die Sanierung unserer Grundstücke zu erreichen – und die Arbeiten bis zum Schluss zu begleiten.
Beides ist geschafft, endgültig mit dem Ablauf der letzten Gewährleistungsfristen der Baufirmen. Deshalb hat der erweiterte Vorstand im Dezember die Auflösung des Vereins beschlossen. Eine Mitgliederversammlung soll Ende Januar die Details klären.
Der Altlastenverein war Vertragspartner mit Stadt und Land; auf Grundlage eines Rahmenvertrags schlossen die von der Bodensanierung getroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer Einzelverträge, die die Modalitäten der Sanierung regelten. Das Regierungspräsidium Darmstadt, das das Land operativ vertritt, hat nach Angaben der Vereinsvorsitzenden Carola Biehal keine Einwände gegen die Auflösung.
Was die Auflösung für die Mitglieder bedeutet und was mit dem Vereinsvermögen passieren soll, ist das Hauptthema unserer letzten Versammlung. Sie beginnt am Dienstag, 28. Januar, um 19.30 Uhr im Bürgersaal am Ahornplatz. Dabei besprechen wir auch kurz den Stand der Sanierung. Denn auch wenn die Grundstücke jetzt sauber sind und der Sodabucken gesichert ist – es sind noch Aufgaben offen.
Das betrifft die Grundwassersanierung, deren Verfahren derzeit effektiver wird. Und es gibt Flächen im Wald, die die Stadt noch bearbeiten muss. Weil diese Altlasten teils bis in die Gärten von Eichen- und Fichtenweg ragen, sind hier wieder Neuschlößer direkt betroffen. Ihnen steht der Projektbeirat PAN als Ansprechpartner zur Verfügung.